Schwerpunktthemen
Kapitalmarkt
2021
05.01.2021

DZ BANK emittiert erstmalig direkt aus Frankfurt ein "Head Office US$ Commercial Paper"

Damit werden die Geldpapiere erstmalig direkt aus der DZ BANK AG Zentrale in Frankfurt in die USA begeben

Die DZ BANK hat im Dezember zum ersten Mal ein sogenanntes Head Office US$ Commercial Paper („USCP“) in Höhe von 47 Millionen US-Dollar ausgegeben. Dabei handelt es sich um auf US-Dollar lautende Geldmarktpapiere, die direkt aus der DZ BANK AG Zentrale in Frankfurt in die USA begeben werden. Die Kollegen aus dem Projekt haben damit ein Novum geschaffen: Solche Geldmarktpapiere direkt für den US-Markt auszugeben, war vom Frankfurter Treasury Standort bis dato nicht möglich, da es noch kein entsprechendes Emissionsprogramm gab. Unterstützt wurde die Bank bei der Einführung des Head Office USCP-Programms von J.P Morgan und der Citigroup.

„Über den direkten Zugang zum Geldmarkt der USA schaffen wir für unser Haus ein weiteres Standbein für unsere eigenen Refinanzierungsaktivitäten. Somit stärken wir nicht nur in Zeiten des Brexit den beständigen Refinanzierungsmix, sondern stellen unser Funding künftig noch breiter auf“, sagt Michael Schneider, stellvertretender Bereichsleiter Konzern-Treasury.

Jan Boymanns, Treasury Frankfurt
Jan Boymanns, Treasury Frankfurt

Die DZ BANK baut mit diesem Schritt ihre Präsenz im attraktiven amerikanischen Investorenmarkt aus. Damit bietet das neu geschaffene USCP-Programm der Bank in Zukunft Wettbewerbsvorteile gegenüber vielen anderen deutschen und europäischen Banken. „Wir haben nun einen Emissionsrahmen in Höhe von bis zu 15 Milliarden US-Dollar geschaffen“, erzählt Jan Boymanns, der das Projekt gemeinsam mit Antonio Anic aus dem Bereich Treasury Frankfurt heraus federführend auf die Beine gestellt hat. „Gemeinsam mit den möglichen Preisvorteilen am US-Markt ist das für unser Haus ein substantieller Erfolg, auf den wir aufbauen möchten.“ Darüber hinaus wird das USCP-Programm die bereits bestehenden Commercial Paper- und Certificates of Deposit-Programme der Filiale in New York ergänzen.

Antonio Anic, Treasury Frankfurt
Antonio Anic, Treasury Frankfurt

Rund ein Jahr haben die Frankfurter Kollegen sowie ihre Ansprechpartner aus New York – größtenteils aus dem Home-Office – am USCP-Programm gearbeitet. „Die bereichsübergreifende Zusammenarbeit von GT, REIG, RKK, OSS, CM, KFSP und REGR war einer der Treiber dafür, dass wir dieses Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht haben“, so Antonio Anic. „Auch aufgrund unseres ausgezeichneten Ratings können wir nun neben wenigen anderen europäischen Banken auf dem Spielfeld des US-Marktes bei Bedarf dieses Programm zur kurzfristigen Refinanzierung einsetzen.“